03 | Dicke Linde
In den Asbecker Erzählungen wird die Linde als „Tanzlinde“ und als „Gerichtslinde“ geführt. So umspannte wohl einst ein Bretterboden die Linde, der den Herren von Asbeck zuweilen zur Veranstaltung ihrer Festgelage diente. Zudem soll die Linde als Ort eines Freigerichts der Herren von Asbeck gedient haben.
3.a NATURDENKMAL: „DICKE LINDE“
Die sogenannte 1000-jährige Asbecker Linde wird seit den 1980er Jahren als Naturdenkmal des Kreises Borken geführt, der seitdem die Pflege des Naturdenkmals übernimmt.
Seit den 80er Jahren sind stärkere Äste zudem durch Drahtseile miteinander verbunden, um sich gegenseitig Halt zu bieten. Die Stangenverbindungen stützen das durch einen Blitzeinschlag in zwei Baumhälften getrennte Naturdenkmal zusätzlich.
Der Baum besitzt eine Höhe von ca. 18 Metern, sein Kronendurchmesser beträgt ca. 19,5 Meter.
3.b WEGESTATION: „VERONIKA MIT DEM SCHWEISSTUCH“
Die denkmalgeschützte Kreuzwegstation aus der Renaissance zeigt das Motiv „Veronika mit dem Schweißtuch“. Diese Wegestation dient jährlich bei der sogenannten „Hagelprozession“ als Segensaltar.
Hierbei bittet die Asbecker Dorfbevölkerung um eine gute Ernte und für das Ausbleiben von Schäden, besonders von Hagelschäden.