Klimawandel in Legden und Asbeck
Auch in der Gemeinde Legden lässt sich der Klimawandel mit Statistiken belegen. So war es in Legden im Jahr 2018 bereits im Durchschnitt 2,2° C wärmer als in der vorhergehenden sogenannten Klimanormalperiode zwischen 1961 und 1990. Um diese Entwicklung greifbarer zu machen, wurde die visuelle Darstellung der "Warming Stripes" des Klimaforschers Edward Hawkins von der ZEIT aufgegriffen und mit Hilfe der Daten des Deutschen Wetterdienstes auf deutsche Kommunen übertragen.
© UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für UmweltforschungDÜRREMONITOR DETSCHLAND
Mit den Hitze-Sommern 2018 und 2019 entstand in Deuschland eine extreme Trockenheit der Böden. Karten des Dürre Monitors des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung zeigen, dass auf Grund der langsamen Regeneration der lokalen Wasserressourcen, sich vielerorts die Böden auch im Jahr 2020 noch nicht vollständig erholen konnten. Wälder und Pflanzen die sich (z.B. auf Grund flacher Wurzeln) nicht schnell genug an die Wasserknappheit anpassen konnten, vertrockeneten oder waren deutlich anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfer.
ANPASSUNG AN DEN KLIMAWANDEL
Besser werdende Methoden der Klimaforschung ermöglichen zudem einen kommunalen Blick in die Zukunft. So zeigen Klimaszenarien für den Kreis Borken eindeutig auf, dass der Klimawandel auch das Münsterland in den kommenden Jahrzehnten immer stärker beeinfllussen wird. Selbst bei sofortiger, drastischer Reduktion der Treibhausgase zeigen die Szenarien eindeutig, dass wir uns auf deutlich mehr heiße Tage, weniger Niederschlag aber dafür auf mehr Starkniederschlag einstellen müssen. Die Wetteraufzeichnungen der letzten Jahre bestätigen diesen Trend. Lokale Folgen des Klimawandels ließen sich auch hier in Legden beobachten.
LOKALE KLIMAWANDELFOLGEN