02 | Ritter Bruno
Das Standbild wurde 1997 zum 25-jährigen Jubiläum des Heimatvereins Asbeck e.V. durch den Bildhauer Werner Bruning erstellt.
Die Bronzefigur erinnert an den legendären Ritter „Bruno von Asbeck“. Als Symbol der Grundherrschaft des Hauses Asbeck steht die Figur an der Grenze der beiden Grundherrschaften von Haus Asbeck und Stift Asbeck.
2. „RITTER BRUNO" VON ASBECK
WERNER BRUNING
Um „Ritter Bruno“ rankt eine sagenhafte Geschichte:
Der kühne Ritter Bruno von Asbeck, wie er die Krone des deutschen Kaiserhauses rettete
Die Sage erzählt uns von dem kühnen Ritter Bruno von Asbeck, der eine hervorragende Heldentat vollbrachte und dafür belohnt wurde.
Bei dem Einfall der Türken in deutsches Gebiet ging ein wertvoller Schatz – die Sage berichtet von einer Krone – an diese verloren. Das deutsche Kaiserhaus trauerte sehr um den schmerzlichen Verlust. Da kam Rettung durch den Asbecker Ritter Bruno. Während die Türken eine Hochzeit feierten und betrunken im Lager zechten, gelang es Bruno, sich unbemerkt an den geraubten Schatz zu schleichen und diesen dem deutschen Kaiser zu überreichen.
Der war ob dieses kühnen Stückchens des Lobes voll und er sprach: „Alles Land, was du von deiner Burg aus in drei Tagen umreiten kannst, soll dein sein!“ Der Ritter aber war bescheiden genug, um von diesem glänzenden Angebot keinen Gebrauch zu machen; er sehe seine Tat reichlich belohnt durch Zuerkennung eines Gebietes, das sich in einem Tage umreiten ließe.
Und so tat er.
(Quelle: Münsterländische Grenzland-Sagen. Hrsg. von Heinz Bügener, Vreden 1926)
Diese Sage hat eine auffallende Ähnlichkeit mit der Geschichte von der Gründung der Stadt Brilon. Auch dort gibt es übrigens einen Schnadgang.